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Selbstliebe: Der Trick, wie Du Dich selbst mehr zu schätzen lernst

Wenn Du nicht in der Lage bist, Dich selbst zu lieben, wirst Du stets von anderen Menschen abhängig sein. Abhängig von ihrer Anerkennung, von ihrer Bestätigung. Folgen sind meistens fordernde Erwartungshaltungen, Enttäuschungen und der Versuch andere Menschen an sich binden zu wollen. Was letzten Endes dazu führt, dass man als sehr besitzergreifender Mensch wahrgenommen wird.

Wenn Du Dich hingegen in der Selbstliebe übst, wird dadurch automatisch Dein Selbstwertgefühl steigen, da es nicht mehr zum Großteil von äußeren Einflüssen abhängt. Dein Selbstbild wird sich verbessern und damit einhergehend Deine Zufriedenheit. Kurzum: Durch eine gesunde Form der Selbstliebe wirst Du es schaffen, glücklicher zu sein!

In unserer Gesellschaft gibt es einige Annahmen und Vorurteile, die die Selbstliebe erschweren, indem sie sie in ein schlechtes Licht rücken. Deshalb ist es jetzt höchste Zeit, Deine Persönlichkeitsentwicklung auch in diesem Bereich voranzutreiben!

Wieso Selbstliebe uns oft so schwerfällt

Grund 1: Die Erziehung / Programmierung

Gerade in unserer Kindheit werden wir häufig für den Rest unseres Lebens geprägt. Heutzutage scheitern viele Eltern daran, ihrem Kind eine Form an bedingungsloser Liebe zu schenken. Das Kind lernt deshalb, dass Liebe stets an eine Bedingung geknüpft ist. Meist ist das Leistung. Erst in der Schule, dann im Sport, später ganz allgemein in allen Bereichen seines Lebens. Vor allem finanzieller und sozialer Erfolg sind nötig, dass man von seinen Eltern Liebe und Respekt entgegengebracht bekommt.

Diese Erziehung festig das Mindset, dass auch man selbst sich erst lieben und gernhaben darf, wenn man an einem Tag, in der Arbeitswoche oder in den letzten Monaten erfolgreich & produktiv war!

Bei jedem Menschen gibt es diese berüchtigten Hoch und Tiefphasen. Natürlich in unterschiedlicher Ausprägung, aber festzuhalten ist: Wenn Du Dich in der Selbstliebe übst, wirst Du die Tiefphasen leichter und schneller überwinden können.

Leider sind es diese oben genannten negativen Glaubenssätze, die in uns in solchen Tiefphasen nicht bestätigen, sondern noch weiter runterziehen. Im nächsten Abschnitt erkläre ich Dir deshalb, wie Du Deine soziale Programmierung „umschreiben“ kannst, damit Du zu einem positiven Selbstbild gelangst.

Grund 2: Leistungs-/Vergleichsgesellschaft

Was in der Kindheit manchmal bereits durch die Eltern unbewusst kommuniziert wurde, manifestiert sich in den sozialen Netzwerken der heutigen Zeit. Nichts Anderes als der ständige Vergleich und dementsprechend erschwerte Selbstliebe wird dadurch gefördert. Häufig sieht man auf Instagram nur die Sonnenseite, die Bilder werden in den besten Momenten der Hochphasen aufgenommen.

Dadurch festigt sich der Glaubenssatz, dass Du Dich erst selbst lieben kannst, wenn Du diesen Urlaub hast, den die anderen gerade haben. Dass Du Zufriedenheit nur auf einer Reise ins Ausland oder mit Deinem Traumauto erreichen kannst! Spätestens jetzt sollte Dir klar sein, dass es für ein gesundes Selbstwertgefühl quasi unumgänglich ist, Selbstliebe zu lernen!

Grund 3: Die Lüge vom bösen Egoismus

Das Wort Egoismus ist ziemlich verpönt. Leute, die auch sich selbst achten, gelten als Egoisten, selbstsüchtig und narzisstisch. Unsere Gesellschaft verurteilt diese Menschen, da sie angeblich nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind und so der Gesellschaft schaden.

Was dabei aber häufig übersehen wird:
  • Wie willst Du jemandem Energie geben, wenn Du selbst keine hast?

  • Wie kannst Du für andere da sein, wenn es Dir selbst nicht gut geht?

  • Wie willst Du überhaupt jemanden lieben, wenn Du schon bei der Selbstliebe scheiterst?

Wenn Du Interesse daran hast, dass es Dir gut geht, Du beständig dazulernst & weiterwächst, dann ist das definitiv kein Gegensatz, sondern eine Voraussetzung für die obigen Punkte. Lass uns also festhalten: Du kannst anderen nichts geben, was Du selbst nicht hast.

Dementsprechend gilt: Willst Du erfüllende Beziehungen führen, arbeite erst an Deiner Selbstliebe und dann wird es Dir möglich sein, aus dieser positiven Energie heraus, Liebe an andere Menschen auszusenden.

Die 3 Stufen zur Selbstliebe

Stufe 1: Sich selbst nicht mehr verurteilen

Meistens ist der innere Kritiker auf den Beinen. Er schläft nie fest und wartet nur darauf, dass wir einen Fehler machen. Eine dösende Katze ist auch nie wirklich im Tiefschlaf, hört sie ein Geräusch, ist sie sofort auf den Beinen. Genauso verhält es sich bei den meisten Menschen mit ihrem inneren Kritiker. Anstatt Dinge neutral, positiv oder gar nicht zu beurteilen, sehen sie vor allem das Schlechte im Guten.

Der erste Schritt zur Besserung ist erst einmal Bewusstheit. Damit Du etwas ändern kannst, im Idealfall bis zur positiven Selbstliebe hin, musst Du erst einmal Bewusstheit in den Moment bringen, in denen Du Dich selbst kritisierst und abwertest. Denn oftmals passiert das so automatisch, dass wir es inzwischen als Teil unserer Identität akzeptiert haben. Einen Fehler, den die meisten Menschen machen ist, dass sie ihr Leben lang davon ausgehen, die Identität wäre etwas Starres & Unveränderbares. Dabei ist dem nicht so, im Gegenteil, wir müssen uns stetig weiterentwickeln und dadurch verändern wir uns auch zwangsläufig.

Meditatives Reflektieren ist eine super Übung, um auch im Alltag gelassener und bewusster zu werden. Du integrierst einfach Folgendes in Deine Meditationsroutine: Wenn Du ein Gedanken oder ein Gefühl wahrnimmst, welches Dich von Deinem Atem abgelenkt hat, dann frage Dich einfach: War dieses Gefühl gut, schlecht oder neutral?

Stufe 2: Sich selbst akzeptieren

Der nächste Schritt ist die Akzeptanz von Dir selbst. Es ist bei der Selbstliebe entscheidend, dass sie keinen Objektbezug hat: Du liebst Dich nicht nur, wenn Du ein Sixpack hast oder wenn Du in einem Porsche sitzt. Du liebst Dich einfach, weil Du bist wie Du bist.

Achtung! Damit impliziere ich nicht, dass Du aufhören solltest mit Fitness und anderen Bereichen der Persönlichkeitsentwicklung. Ich möchte, dass Du verstehst, dass Selbstliebe nicht das Gegenteil von weiterem Wachstum und Deiner Persönlichkeitsentwicklung ist, sondern eine notwendige Grundlage.

Akzeptiere Dich so wie Du bist. Zusätzlich kann es sehr hilfreich sein, sich in manchen Bereich nicht mehr zu belügen, was durch Akzeptanz einhergeht. Im Laufe ihres Lebens entwickeln Menschen diverse Schutzmechanismen, um sich vor Schmerz abzuschotten. Allerdings errichten sie nur eine Fassade, die sehr oberflächlich ist und nur nach außen hin funktioniert. Wenn sie unter Leute gehen merkt es vielleicht niemand, aber innerlich spüren sie den Schmerz.

Akzeptiere Dich also zuerst selbst. Gesteh Dir auch ein, dass es in manchen Bereichen Wachstumspotential gibt! Wie schon gesagt, Akzeptanz ist nichts, was Du Dir mit einer erfolgreichen Persönlichkeitsentwicklung erkaufen kannst. Es ist der Anfang von allem.

Stufe 3: Sich selbst lieben

Denk mal an Deinen Beruf: Auf Dauer ist es unglaublich zermürbend für etwas zu arbeiten, wofür Du nicht in Deinem tiefsten Innern brennst. Genauso ist es bei Deiner Persönlichkeitsentwicklung! Du arbeitest nicht für Dich, um Dich hoffentlich irgendwann einmal selbst lieben zu können. Nein, Du hast bereits diese innere Akzeptanz und Selbstliebe und nutzt diese Positivität als Grundlage für jede weitere Veränderung in Deinem Leben.

Du erschaffst zu allererst ein positives Selbstbild. Umgekehrt kann es auch funktionieren, aber es ist sehr viel anstrengender. Deshalb kannst Du Dir die Kraft der Visualisierung zu Nutze machen. Du stellst Dir jeden Morgen einfach sehr präzise vor, wie sich das anfühlt, wenn Du erfolgreich, glücklich, zufrieden und erfüllt bist. Versuche das Ganze so realistisch wie möglich zu machen und mehrere Deiner Sinneswahrnehmungen anzusprechen, um den Effekt zu verstärken!

Da das Gehirn nicht zwischen „künstlichen“ und echten Erinnerungen unterscheiden kann, wirst Du Dich irgendwann gar nicht anders können, als übereinstimmend mit Deiner neuen Identität (voller Selbstliebe, positives Selbstbild und Selbstwertgefühl) zu handeln und zu leben.

5 simple Tipps & Tricks für mehr Selbstliebe

In diesem Abschnitt möchte ich Dir jetzt 5 sehr konkrete, direkt anwendbare Tipps mitgeben! Setze jede Woche mindestens einen davon um, um nachhaltig an Deiner Selbstliebe zu arbeiten.

Tipp 1: Gönn Dir was Gutes & genieß es

Was gäbe es Besseres, als Deinem Körper einmal dafür zu danken, dass er so wunderbar funktioniert? Du kannst Dich Deinem Körper widmen, indem Du z.B. mal ein Schaumbad nimmst und Dich dann auf die Wahrnehmungen auf Deiner Haut konzentrierst! Du legst viel Bewusstheit in diesen Moment und Dein Körper wird es Dir danken.

Viel zu oft hetzen wir heutzutage durch den Alltag, ständig im Stress, ohne viel Zeit, um Schönheit und Genuss wahrzunehmen. Für die Selbstliebe ist es essentiell, dass Du Dich in Deinem Körper wohlfühlst. Deshalb ist Sinn und Zweck dieser Übung, Deinem Körper, nicht durch Worte, sondern durch Wellness zu danken. Du kannst auch einen Tag lang eine Badetherme besuchen und dort die verschiedenen warmen Becken und Saunen durchprobieren.

Tipp 2: Verzeihe Dir selbst

Es bringt Dich auf Dauer nirgends hin, wenn Du Dich für Deine Fehler terrorisierst. Menschen machen nunmal ab und an Fehler. „Wir Menschen sind so wunderbar fehlbar.“

Richte Deinen Fokus einfach auf das große Ganze. Sei dankbar für das Leben und genieße seine Schönheit. Die Fehler gehören genauso dazu wie die „schönen“ Dinge. Genau darin liegt die eigentliche Schönheit. Wenn Du Dir verzeihst, schaffst Du eine solide Grundlage für Deine Selbstliebe. Also egal, was passiert ist: Du wirst es nicht mehr ändern können. Die Vergangenheit ist Geschichte (und sollte auch in unseren Köpfen bleiben).

Tipp 3: Halte Dir Deine bisherigen Triumphe & Erfolge vor Augen

Wenn Du etwas erreichst hast, nimm Dir die Zeit, Dich deshalb gut zu fühlen. Wir haben oben besprochen, dass es unfassbar wichtig für Deine Selbstliebe ist, sich selbst zu lieben und zu mögen. Deshalb hat es nichts mit „bösem“ Egoismus zu tun, wenn Du auf Dich selbst stolz bist & Deine Erfolge feierst.

Selbst, wenn Du gerade in einem Lebensabschnitt bist, in dem Du schon länger nichts mehr Nennenswertes erreicht hast, hast Du immer die Möglichkeit, zurückzublicken. Du kannst Dir einfach vor Augen führen, was Du schon alles in Deinem Leben erreicht hast und die positive Energie fühlen, die Dich daraufhin überkommt. Mit einem gestärkten Selbstbild und Selbstwertgefühl wird es Dir leichtfallen, wieder neue Erfolge zu erzielen!

Tipp 4: Geh allein in die Natur

Wann hattest Du das letzte Mal Zeit für Dich selbst? Um Selbstliebe zu lernen ist es wichtig, auch allein mit sich zurecht zu kommen. Manche Menschen fliehen ihr Leben lang vor der Einsamkeit, weil sie nie gelernt haben, sich selbst zu lieben.

Dabei bist Du die Person, mit der Du die meiste Zeit verbringt. Dein Körper und Deine Gedanken sind im Gegensatz zu jedem anderen „Gefährten“, Freund oder Partner immer da. Du musst jetzt nicht 2h auf der Couch herumliegen und auf Instagram die neuesten Posts abchecken. Nein, am besten gehst Du allein in die Natur, um einen Spaziergang zu machen.

Wahrscheinlich hast Du diesen Tipp schon öfters gehört, wenn Du Dich mit Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetzt. Ein Spaziergang hat es wirklich in sich. Du brauchst keinerlei Hilfsmittel, kannst direkt loslegen und Dich währenddessen wirklich toll fühlen!

Tipp 5: Schreib Dir selbst einen Dankbrief

Eine sehr starke Übung um Dein Selbstwertgefühl und Deine Selbstliebe noch zu steigern. Sei hier einfach ein bisschen kreativ. Wichtig ist nur, dass Du Dir genügend Zeit einplanst. Setze Dich nicht nur 5 Minuten hin und beende das Schreiben direkt wieder, weil Dir nichts mehr einfällt.

Schlusswort: Selbstliebe lernen

Wenn Du eine Sache aus diesem Artikel mitnehmen sollst, dann die Wichtigkeit von Selbstliebe. Es bringt Dir und auch den anderen nichts, wenn Du Dich kaputt machst, um die ganze Zeit für andere dazu sein & dann nie mehr für andere da sein kannst.

Wenn Du Dich wirklich selbst liebst, dann wird es Dir möglich sein, andere Menschen zu lieben. Du wirst zu einem echten Geber, der nicht nur gibt, um insgeheim doch nur wieder zu bekommen. Du steigerst Deine Zufriedenheit und damit auch die Deiner Mitmenschen.

Nutze Dein Potenzial!
Alex Bellon

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