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Komfortzone verlassen: So wächst Du über Dich hinaus!

Die Komfortzone – So gut wie jeder & jede von uns hat diesen Begriff schon einmal irgendwo gehört. Wieso Du ihn aber nicht nur wiedererkennen, sondern ein ganzes Stück tiefer & besser verstehen solltest, wie entscheidend das Ganze für Deine gesamte Persönlichkeitsentwicklung ist und wie Du Deine Komfortzone dazu nutzen kannst, um massiv Dein Selbstbewusstsein & Dein Selbstvertrauen aufzubauen, erfährst Du jetzt hier in diesem Artikel.

Was genau ist die Komfortzone?

Stell Dir vor, Du hast Dir gerade ein Bad eingelassen. Da es draußen furchtbar kalt ist, freust Du Dich schon den ganzen Tag auf dieses wärmende Schaumbad. Sobald Du in der Badewanne liegst, umgibt Dich das Wasser von allen Seiten. „Wunderschön“, denkst Du Dir nur noch und schließt entspannt & zufrieden Deine Augen.

Eine wahre Traumvorstellung, oder nicht?

Diese kleine Metapher möchte ich hier dazu nutzen, um Dir das Konzept der Komfortzone etwas näher zu bringen. Jeder & jede von uns befindet sich nämlich die meisten Zeit seines/ihres Leben in solch einer Badewanne – also seiner/ihrer ganz persönlichen Komfortzone.

Wir gehen unseren festen Routinen nach, fahren den gleichen Weg zur Arbeit, bestellen jeden Freitag das gleiche Bier in unserer Lieblingskneipe und machen schon seit Jahren den gleichen Sport. Per se ist Stabilität & Wiederholung im Leben aber absolut nichts Schlechtes!

Allerdings geht vermeintliche Stabilität häufig mit umbewusster und sich langsam immer weiter ausbreitenden Stagnation einher – und irgendwann merken wir, dass wir uns in unserem Leben schon sehr lange in einer Sackgasse befinden. Mental kannst Du Dir diese geregelten Routinen und Abläufe eben genau wie die wärmende Badewanne vorstellen – Es fühlt sich darin alles so vertraut und angenehm an, aber wir kommen dabei nicht von der Stelle/vorwärts.

Aber willst Du wirklich Dein ganzes Leben in dieser kleinen, beschränkten Badewanne verbringen?

Die Wachstumszone

Natürlich nicht! Denn direkt um Deine Komfortzone liegt (wie ein breiter Mantel) die Lern- und Wachstumszone und das ist genau dort, wo sich sozusagen die ganze Magie abspielt! Dort findet nämlich echte & rasante Persönlichkeitsentwicklung statt.

Das ist einfach gesagt der Bereich Deines Lebens & Deines Charakters, der Dich Überwindung, Disziplin & Motivation kostet. Die Grenze Deiner Komfortzone zu Deiner Wachstumszone ist also immer dort, wo Du Dir selbst einen Ruck geben musst, um etwas Bestimmtes zu sagen oder zu tun. Sei es so etwas, wie bspw. eine fremde Person anzusprechen und mit ihr zu flirten, früh morgens eine Runde Joggen zu gehen oder selbst so etwas, wie mit einem Fallschirm aus dem Flugzeug zu springen.

Überall dort, wo Du in Deinem Leben auf dieses anfänglich unangenehme Gefühl von Angst, Unsicherheit oder Nervosität triffst, liegt meistens die schmale Grenze, die Deine Komfortzone von Deiner Wachstumszone/Lernzone trennt.

Die Panikzone

Aber auch die Wachstumszone wird, und das ist den allermeisten überhaupt nicht bekannt, von einer weiteren Zone umschlossen, nämlich der sogenannten Panikzone. Das ist der Bereich, an dem Du beginnst Deine natürlichen Fähigkeiten, Talente & Möglichkeiten so weit zu überschreiten, dass die Gefahr zunehmend größer wird, damit ungewollte Konsequenzen & Folgen herbei zu beschwören.

Sei vorsichtig & überspann den Bogen nicht

Wenn man das Ganze mal für einen Moment mit einem Gummiband vergleichen würde, welches man zwischen seinem Händen aufspannt und die Spannung durch das stetige Auseinanderbewegen seiner Hände immer weiter verstärkt, ist die Panikzone der Bereich, an dem die Spannung so bedrohlich nahe an die Reißfestigkeit des Gummibandes herankommt, dass dieses jeden Augenblick zu reißen droht.

Warum es uns oft schwerfällt unsere Komfortzone zu verlassen

Natürlich macht es erst einmal Angst, seine Komfortzone zu verlassen. Und niemand kann/sollte Dich dazu zwingen! Es ist völlig in Ordnung, den Rest seines Lebens in der eigenen Komfortzone zu verweilen, wenn das Dein bewusster Wunsch ist.

Es zählt einzig und allein Dein Anspruch an Dich selbst. Es gibt sehr viele Menschen, die so gut wie nie ihre Komfortzone verlassen. Du würdest Dich einfach einreihen in eine Reihe von Leuten, die lieber ihrem sicheren „Alltagstrott“ nachgehen, anstatt etwas zu wagen und zu riskieren.

Wenn man so abwägt, ob man das ein oder andere Risiko eingehen sollte, dann wird man feststellen, dass es stets die gleichen Faktoren sind, die einen zurückhalten. Einmal natürlich Bequemlichkeit. Es ist so angenehm in unserer warmen Badewanne, wieso sollte man jetzt aufstehen. Hat das nicht noch 10 Minuten Zeit?

Viel fesselnder noch ist Angst. Diese lässt sich unterteilen in drei große Ängste, die wir Menschen quasi alle mehr oder weniger stark fühlen, und die in vielen Entscheidungen unser Gehirn dominieren:

Wie Du damit beginnst aktiv Deine Komfortzone zu verlassen & zu erweitern

Verlasse Deine Komfortzone am besten in kleinen Schritten – nicht großen Sprüngen

Die eigene Komfortzone ist beschränkt, die Wachstumszone und die neuen Möglichkeiten quasi unbegrenzt. In Anbetracht dessen, was da alles auf einen zukommt, kann einen schon mal der Mut verlassen. Wer sich von Anfang an zu große Ziele setzt, läuft Gefahr schnell frustriert zu werden.

Die Lösung? Einfach in kleinen Schritten anfangen. Dadurch gewinnst Du während des Prozesses noch mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Deine Komfortzone wächst und gewährt Dir somit Zugang zu neuen Gebieten und neu gelernte Fähigkeiten wie Achtsamkeit, Bewusstheit oder mentale Stärke beschleunigen Deinen Weg zunehmend.

Der Prozess des Wachstums katalysiert sich also selbst. Wie eine Lawine, die als kleiner Schneerutsch beginnt und später unaufhaltsam wird. Wer hätte am Anfang gedacht, dass eine so kleine Menge Schnee solche Ausmaße annehmen kann? – Genauso verhält es sich mit Deiner Persönlichkeitsentwicklung: Einmal angefangen stößt Du immer wieder auf neue Bereiche, die Dich interessieren und weiterbringen.

6 konkrete Strategien, um Deine Komfortzone zu verlassen / zu erweitern

1. Stell Dich kleinen Alltags-Herausforderungen

Ganz konkret, direkt implementierbar und für den Anfang nicht zu hart: Baue in Deinen Tagesablauf kleine Herausforderungen ein. Auf diese Weise kannst Du Stück für Stück die Grenzen Deiner Komfortzone ausloten und erweitern.

Konkrete Beispiele, wie Du so Deine Komfortzone verlässt:

  • Frage zwei Personen nach dem Weg zum Bahnhof oder nach der Uhrzeit.

  • Halte Blickkontakt mit Leuten, die Dir in der Fußgängerzone entgegenkommen, und begrüße sie freundlich.

  • Geh in kurzer Hose zum Einkaufen (in der Winterjahreszeit – aber erkälte Dich nicht ;)).

2. Geh eine soziale Verpflichtung ein

Gerade wenn es Dir nicht leichtfällt, Dinge durchzuziehen, die Du Dir vorgenommen hast, ist diese Strategie pures Gold für Dich. Suche Dir einen engen Vertrauten (Freundeskreis oder Familie) und weihe ihn in Dein Vorhaben ein, z.B. dass Du jeden Morgen 30 Minuten früher aufstehen willst, um kalt zu duschen und zu meditieren.

Sein Mitwissen kann bereits motivierend wirken. Alternativ kannst Du ihm jede Woche auch berichten, wie es so läuft und ob Du Fortschritte machst. Die letzte Eskalationsstufe wäre eine Kaution (€), die Du ihm anvertraust. Wenn Du Deinem Ziel nicht gewissenhaft nachkommst, darf Dein Vertrauter das Geld behalten.

3. Gewinne einen Challenge Partner

Die Meisten kennen es aus dem Sport: Der Trainingspartner. Aber auch in der Persönlichkeitsentwicklung kannst Du einen Partner oder Verbündeten finden. Wenn Dir in Deinem Umfeld niemand einfällt, kannst Du z.B. auf Seminaren, auf Facebook oder bei einer neuen Sportart Gleichgesinnte finden.

Wie beim Training kann ein Partner Dir helfen, keinen Rückzieher zu machen. Gemeinsam lassen sich auch Alltagschallenges zum Überwinden von Ängsten besser angehen, da man nicht mehr das Gefühl hat, allein gegen den Rest der Welt kämpfen zu müssen.

4. Setze Dir eine super attraktive Belohnung

Du nutzt hier eine ganz einfache Technik des operanten Konditionierens bzw. der positiven Verstärkung aus der Verhaltenspsychologie. Hierbei merkt sich Dein Gehirn, dass auf eine gewisse Aktion (Handlung) hin, etwas Gutes folgt. Folglich wird es Dir immer leichter fallen, Dich zu überwinden, wenn Du Dich danach regelmäßig belohnst. Zum Beispiel könntest Du einen Wellness Abend in der Sauna machen oder Dich massieren lassen. Du könntest in einer anderen Stadt Einkaufen gehen (und dabei ein paar Alltagschallenges machen) oder mit Freunden ausgehen, um zu feiern.

5. Visualisiere den Best- & Worst-Case

Wenn Du Angst hast, eine Sache anzupacken, kannst Du es mit der Technik der Visualisierung trotzdem schaffen und erfolgreich sein. Auf der einen Seite kannst Du Dir das Bestmögliche Szenario ausmalen: Greife hierbei auf alte Erfolge und Erfahrungen zurück und versuche das Gefühl, als Du es damals geschafft/durchgezogen hattest, möglichst realistisch auf die jetzige Situation zu übertragen. Stell Dir bildlich vor, wie begeistert die Leute von Deinem Vortrag sind, wie viel Spaß Dir das Präsentieren überhaupt macht und wie fantastisch der Applaus ausfallen wird.

Auf der anderen Seite kannst Du Dir auch das Worst-Case Szenario vorstellen: Diesmal mit der Intention, dass Du merkst wie häufig wir uns unbegründet ängstigen und limitieren. Häufig ist das „Schlimmste“, was passieren kann, dass wir uns zum Affen machen (vor Leuten, die wir kaum kennen und deren Meinung uns erst Recht nicht zu interessieren braucht). Male Dir dieses Szenario ruhig aus und nimm wahr, dass das Leben trotzdem weitergeht. Ganz egal, ob diese eine Situation in Deinem Leben ein bisschen peinlich war.

6. Die 5-Sekunden-Regel

Das Non-Plus-Ultra an Techniken! Gerade bei Menschen, die sich schnell in negativen Gedanken verrennen: Wenn Du einfach direkt handelst, dann bleibt Dir keine Zeit zu zögern und lange nachzudenken. Diese Technik hört sich vielleicht am simpelsten an, aber sie hat es wirklich in sich. Meiner Meinung nach eine der besten Möglichkeiten, um aus sich heraus zu kommen und tatsächlich seine Komfortzone zu erweitern.

Wenn ich morgens unter der Dusche stehe, habe ich auch keine Lust, das Wasser auf eiskalt zu drehen, obwohl ich weiß, wie gut ich mich danach fühlen werde! Deshalb zähle ich einfach bis 5 und drehe den Hahn. Essentiell ist: Wenn Du bist 5 gezählt hast, musst Du auch handeln. Mach dann auf keinen Fall einen Rückzieher und versuch dabei absolut nicht zu denken!

Schlusswort: Komfortzone verlassen – Lege JETZT damit los!

Oft sind im Nachhinein die Dinge in meinem Leben am prägendsten gewesen, die davor nicht ganz gewiss waren. Vor denen ich vielleicht sogar zu Beginn enorme Angst hatte. Gerade die Erfahrung, sich überwunden zu haben, trägt ungemein zum persönlichen Wachstum bei. Da wirst Du bestimmt zustimmen, nicht wahr?

Ich habe Dir in diesem Artikel viel Theorie und auch einige Praxistechniken vorgestellt. Dabei ist es ganz einfach, aus seiner Komfortzone zu kommen: Einfach handeln. Einfach aktiv werden. Einfach anfangen! Und ja ich weiß, das klingt leider so viel einfacher, als es oftmals dann tatsächlich ist, wenn der Moment der Wahrheit gekommen ist.

Wenn ich Dir zu diesem Thema nur eine Sache mitgeben könnte, dann wäre es mit Sicherheit die 5-Sekunden-Regel. Sie verkörpert nämlich die gesamte Botschaft, die ich Dir hier mitgeben will. Und zwar: Das Leben ist dafür da, um gelebt zu werden! Nimm Dir jetzt noch am besten eine Sache vor, die Du das nächste Mal umsetzen möchtest. Dann zählst Du bis 5 und ziehst es durch!

Nutze Dein Potenzial!
Eugen Bellon

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