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Meditation lernen – Die optimale Anleitung für Anfänger

Meditation ist nicht nur etwas für buddhistische Mönche im Kloster! Das haben heutzutage viele aufgrund der ungeheuren Popularität, die das Thema Meditation & Achtsamkeit in den letzten Jahren hierzulande gewonnen hat, verstanden. Aber was genau macht Meditation eigentlich so besonders/wichtig und wie erlernt man diese Fähigkeit?

Genau darum wird es in diesem Artikel gehen und Du bist hier goldrichtig, wenn Du nach einer Anleitung für das “Meditieren lernen” suchst, die insbesondere für Anfänger bestens geeignet ist. Im unteren Teil des Artikels findest Du deshalb auch eine klar verständliche & simpel umsetzbare 6 Schritte Anleitung zum Meditieren lernen.

Die vielfältigen Vorteile von Meditation

Den ganzen Tag über sind wir Menschen in Gedanken versunken. Mal mehr, mal weniger. Nicht selten sind diese Gedanken auch eher negativer Natur, was wir dann als “Sorgen” oder “Probleme” bezeichnen.

Und das Ziel der Meditation ist es letztlich zu lernen, seinen Fokus auf das Hier und Jetzt zu lenken und so diesen Gedanken/Sorgen/Problemen zu entkommen. Oder besser gesagt: Ihren Griff & ihre negative Wirkung auf unser gesamtes Bewusstsein dauerhaft abzuschwächen.

Meditation lernen bedeutet Loslassen lernen!

Es geht darum zu lernen seine eigenen Gedanken “ziehen zu lassen” und sich darauf zu konzentrieren, was jetzt gerade tatsächlich IST: Dein Atem und Dein Körper. Nichts anderes! Kurzum, es geht darum, sich der Kraft der Gegenwart & seiner selbst mehr bewusst zu werden.

Durch die Meditation kannst Du somit Deine emotionale Kompetenz/Intelligenz enorm verbessern, nachgewiesenermaßen Dein Immunsystem stärken, Dein Selbstbewusstsein aufbauen und Du wirst in der Lage sein Ängste, Nervosität und überhaupt jegliche negative Gedankengänge, als solche frühzeitiger zu erkennen und so diese besser kontrollieren können.

Ein sehr anschaulicher Vergleich ist der folgende: Du bist in Deiner Gesamtheit ein See. Wirst Du wütend, tobt ein Sturm an der Oberfläche und der See wird von riesigen Wellen geziert. Emotionale Kompetenz bedeutet, einfach in der Lage zu sein, durch Achtsamkeit & Meditation, auf das große Ganze zu blicken. Auch wenn ein Sturm tobt, der See ist immer noch da und je tiefer Du tauchst, desto ruhiger wird es auch.

Die 6 Schritte Anleitung um richtig meditieren zu lernen

Jetzt, wo wir uns kurz die zahlreichen Vorteile der Meditation angesehen haben, lass und mal etwas konkreter werden und uns die 6 Punkte/Schritte ansehen, auf die Du achten bzw. die Du umsetzen solltest, wenn Du die Meditation erlernen möchtest.

1. Der Meditationsplatz:

An Deinem Meditationsplatz sollte es vor allem ruhig und bequem sein. Du solltest keine negativen Assoziationen mit diesem Ort verknüpft haben. Dieser Ort kann beispielsweise Dein Zimmer sein, ein Platz in der Natur (wo Du relativ ungestört bist) oder sogar eine Parkbank. Da Du bei den meisten Meditationen Deine Augen geschlossen hast, kommt es vor allem darauf an, eine angenehme Duft- und Klangkulisse zu haben.

2. Die Sitzposition beim Meditieren:

Um es bequem zu haben solltest Du nicht direkt auf hartem Grund sitzen. Abhilfe kann eine Yogamatte, ein Meditationskissen oder ein Handtuch schaffen. Zu weich sollte die Unterlage jedoch auch nicht sein, damit Du nicht zu tief einsinkst und so eine unstabile Rückenhaltung erhältst.

Anfangs ist es völlig ausreichend, sich im Schneidersitz hinzusetzen. Bist Du sehr gelenkig, kannst Du natürlich auch den Halb-Lotus- oder den Lotussitz ausprobieren. Es gibt hier kein „besser“ oder „schlechter“. Es geht vor allem um Dein Empfinden und darum, dass die Position sich entspannt & angenehm für Dich anfühlt. Wenn Dir das Sitzen auf dem Boden gar nicht zusagt, dann benutz einen Stuhl. Trotz allem solltest Du sitzen und nicht liegen, dabei neigt man nämlich dazu, schnell mal einzuschlafen.

3. Die Körperhaltung beim Meditieren:

Wichtig ist Deine aufrechte Haltung. Im Yoga stellt man sich vor, dass ein freier Energiefluss durch den Körper erst dann gewährleistet werden kann, wenn die Wirbelsäule aufgerichtet und gestreckt ist. Deshalb integriere diese Weisheit am besten auch in Deine Meditation.

Stell Dir dazu vor, auf Deinem Kopf wäre eine Schnur befestigt, die ihn ganz sanft oben zieht. Achte auf lockere Schultern und entspannte Arme. Lege diese dazu am Besten einfach auf Deinen Beinen ab. Deine Handflächen können entweder nach unten oder nach oben zeigen, wie es Dir besser gefällt.

Wenn Du in Sachen Meditation noch ein Anfänger bist & gerade erst lernst, dann solltest Du in jedem Fall die Augen schließen. Dadurch reduzierst Du Störfaktoren, die Dich ablenken könnten und erleichterst Dir damit wirklich zur Ruhe & Entspannung zu kommen.

4. Die Atmung beim Meditieren:

Es gibt ganze Meditationen, sogenannte Atemmeditationen, deren Fokus voll und ganz auf Deiner Atmung liegt. Deine Atmung ist nämlich sehr entscheidend bei der Meditation.

Vielleicht weißt Du, wie Menschen atmen, die gerade 400 Meter gesprintet sind. Sie saugen die Luft unglaublich gierig in sich ein, ihr Oberkörper hebt und senkt sich dabei immer wieder sehr schnell. Dein Körper benutzt diese Form der Atmung, wenn er unter Stress steht (in der Steinzeit: während und nach der Jagd oder auf der Flucht).

Eine ruhige & gleichmäßige Atmung ist entscheidend

Deshalb solltest Du auf jeden Fall nicht in die Brust, sondern in Deinen Bauch atmen. Das zeigt Deinem Körper, dass er sich entspannen kann. Nimm fünf tiefe, bewusste Atemzüge in Deinen Bauch. Beobachte, wie sich Dein Bauch wölbt, wenn Du einatmest. Spüre wie Dein Bauch weich wird, wenn Du ausatmest. Jetzt bist Du optimal entspannt, um mit der Meditation zu beginnen.

5. Die Meditation:

Stelle Dir einen Timer auf 10 Minuten. Wenn Du gerade dabei bist, Meditation zu lernen, ist das absolut ausreichend. Wie meditiert man jetzt eigentlich? Naja… Du beobachtest einfach weiter Deinen Atem – That’s it. Du siehst, Meditation ist kein Hexenwerk. Es geht vor allem darum, dass Du Deinen Fokus stets wieder sanft auf Deinen Atem richtest.

Komm aus Deinem Kopf in Deinen Körper & Deine Atmung

Um wirklich in Deinen Körper hinein- und damit gleichzeitig aus deinem Kopf und Deinen Gedanken rauszukommen, kannst Du genau darauf achten, wo Du Deinen Atem am intensivsten spürst. Verfolge den innerlichen Luftzug mit Deinem Fokus.

So richtest Du Deine gesamte Achtsamkeit nach Innen. Du entwickelst Achtsamkeit gegenüber Deinem Körper und stärkst so auch Dein Körpergefühl. Konzentriere Dich in den kommenden 10 Minuten auf jedes noch so kleine Detail Deines Atems: Wie fühlt sich die Wölbung Deines Bauches an? Spürst Du einen Luftstrom auf der Oberlippe oder an den Nasenflügeln?

Lerne die Gedanken kommen und wieder ziehen zu lassen

Es wird insbesondere zu Beginn, wenn Du gerade erst dabei bist Meditation zu erlernen, dazu kommen, dass Du von Gedanken abgelenkt wirst. Viele Menschen glauben, das Ziel der Meditation wäre es an absolut nichts zu denken. Mit solch einer verkrampften Einstellung versuchen sie nun jegliche Gedanken zu unterdrücken.

Allerdings geht es bei der Meditation in keinem Fall darum, Gedanken zu unterdrücken (zumal das sowieso nicht funktionieren würde). Stattdessen ist es viel wichtiger, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen und sie ziehen zu lassen.

Das funktioniert, indem Du Dich einfach wieder auf Deinen Atem konzentrierst, sobald Dir bewusst wird, dass Du gerade wieder dabei bist Dich in Gedanken zu verfangen. Dadurch kehrt wieder eine unglaubliche Ruhe in Dir ein und die Gedanken lösen sich wieder auf.

So stärkst Du Deine Konzentrationsfähigkeit immens, weil Du auch im Alltag besser in der Lage sein wirst ablenkenden Gedanken wahrzunehmen und Deinen Fokus dann wieder auf Deine Arbeit zu richten. Das ist ein Grund, aus dem viele erfolgreiche Menschen immer und immer wieder Meditation empfehlen.

Lass uns also kurz festhalten: Du solltest nicht versuchen, innere Vorgänge wie beispielsweise Gefühle, die Du in Deinem Körper spürst, oder Gedanken, die Du wahrnimmst, gewaltsam zu unterdrücken. Das ist nicht der richtige Weg, um Meditation zu lernen!

6. Das Beenden der Meditation:

Das Beenden der Meditation ist ein wichtiger Faktor, den insbesondere Anfänger missachten & hier einen großen Fehler begehen. Wenn Du erfolgreich meditiert hast, ist es wichtig sich nicht auf einen Schlag wieder direkt in den Trubel & die Hektik seines Alltags ziehen zu lassen!

Sprinte also nach der Meditation nicht direkt an den PC, um Deine E-Mails zu checken und greif auch nicht nach Deinem Smartphone, um Nachrichten zu lesen. Konzentriere Dich stattdessen auf Die Kontaktpunkte Deines Körpers mit der Umgebung und die Geräusche der Außenwelt. So bringst Du Dich sanft zurück in den Raum.

Bleibe dann mindestens 2 Minuten einfach nur ruhig, mit geöffneten Augen sitzen und reflektiere Deine Meditation. Wie hat sich das angefühlt, sich so intensiv mit dem eigenen Körper auseinanderzusetzen und (nahezu) frei von Gedanken zu sein? Fühlst Du Dich jetzt entspannter und selbstbewusster? Nimm noch einmal Deine aufrechte Haltung, Deine innere Gelassenheit und Deinen Atem bewusst wahr, bevor Du aufstehst und Dich wieder Deinem Alltag zuwendest.

Wie Du Meditation zur Gewohnheit in Deinem Leben machst

„Meditation klingt klasse, aber wie schaffe ich es tatsächlich regelmäßig & konsequent zu meditieren?“, fragst Du Dich jetzt vielleicht. Denn das ist meiner Erfahrung nach das Nummer 1 Problem aller Anfänger, die Meditation lernen möchten: Es zu schaffen, es zu einer echten Gewohnheit in seinem Leben zu machen.

Denn einmal als Gewohnheit in Deinem Alltag etabliert, wird es Dir leichter fallen regelmäßig, ja sogar 1 bis 2 Mal täglich, zu meditieren. Die positiven Auswirkungen auf Dein Leben werden auf diese Weise massiv steigern, denn Meditation ist, genau wie jede andere Fähigkeit, auf Wiederholung & regelmäßig Übung angewiesen.

Doch wie etabliert man Meditation als Gewohnheit?

Überfordere Dich zu Beginn nicht selbst! Das ist erstmal der wichtigste Tipp an dieser Stelle. Es hilft nämlich alles nichts, wenn Du schon von Anfang an keine große Lust mehr auf das Meditieren hast, weil Du glaubst gerade keine Zeit dafür zu haben.

Wenn Dir 10 Minuten zu lang sind, beginne mit 5 Minuten! Wenn Dir auf dem Boden sitzen zu unangenehm ist, setze Dich auf einen Stuhl. Das Prinzip sollte klar sein: Auch, wenn Du gerade erst dabei bist, Meditation zu lernen, dann wirst Du schnell ein Gespür dafür entwickeln können, was Deinem Körper & damit Deiner Meditation gut tut. Welche Sitzposition am angenehmsten ist etc. pp. Genieße den Prozess.

Deshalb ist die Reflexion am Ende der Meditation bzw. das Beenden der Meditation so wichtig. Sei nicht jemand, der/die diesen Part unterschätzt und deshalb überspringt! Wenn Du Dir noch einmal bewusst vor Augen führst, wie ausgeruht & entspannt sich Dein Körper nach der Meditation anfühlt und was für eine tiefe Ruhe in Dir ist, dann wird Dein Gehirn diese positiven Gefühle mit der Tätigkeit der Meditation verknüpfen. Die Folge? Eine positive Rückkopplung! So formt sich dann automatisch aus der neuen Tätigkeit eine feste Gewohnheit.

Integriere die Meditation in Dein Morgen- oder Abendritual

Du bestärkst damit das Verhalten immer wieder & schleifst es ein. Infolge dessen wird es Dir zunehmen immer leichter fallen am Ball zu bleiben und sich morgens 10, 15 oder 20 Minuten bewusst freizuhalten, um täglich zu meditieren! Erstelle Dir am Besten einen festen Ablauf/eine Routine, in die Du die Meditation integrierst. So etwas kennst Du vielleicht bereits unter dem Namen der „Morgen-“ oder „Abendroutine“.

Dabei legst Du Dir eine gewisse Reihenfolge für alle Aufgaben fest, die Du nach dem Aufstehen (oder vor dem zu Bett gehen) erledigst. Durch diese klare Struktur fällt es Deinem Gehirn leichter, neue Tätigkeiten als Teil der Routine zu etablieren.

Am besten experimentierst Du an dieser Stelle ein bisschen herum, was für Dich gut funktioniert. Du solltest während der Meditation nur nicht zu müde sein, sonst neigst Du eventuell dazu, Dich nur noch darauf zu konzentrieren, wach zu bleiben und gegen das Gefühl der Müdigkeit zu kämpfen.

Geführte Meditation einsetzen (optional)

Wenn es Dir anfangs schwerfällt, einfach nur dazusitzen und auf Deine Atmung & den gegenwärtigen Moment zu achten, eignet sich eine geführte Meditation wunderbar, um die Meditation zu erlernen. Auf Youtube gibt es jede Menge kostenfreie geführte Meditation; bekannte Apps wie Headspace, 7Mind oder Calm kann man meist ein paar Tage kostenlos testen. Du hast dabei also nichts zu verlieren. Probiere einfach einmal aus, ob Dir eine geführte Meditation zusagt und Dir bei Deiner Meditation hilft.

Das Schwierigste bei der Meditation

Keep going! Der allerwichtigste und härteste Schritt ist es, genau wie bei dem Erlernen jeder neuen Fähigkeit, dran zu bleiben. 21 bis 30 Tage dauert es im Schnitt, bis Du eine Gewohnheit etabliert hast und deren Ausübung kaum noch Willenskraft erfordert. Noch länger kann es dauern, bis Du wirklich positive Auswirkungen der Meditation in Deinem Alltag merkst.

Deshalb heißt es jetzt vor allem eines für Dich: Dranbleiben! Erinnere Dich in diesem Zeitraum immer wieder selbst an die zahlreichen Vorteile der Meditationund halte so Deine Motivation so hoch, wie möglich.

Schlusswort: Meditation lernen

Ok, super! Ich hoffe, Du hast aus dem Artikel so Einiges mitnehmen können und hast jetzt eine gute Vorstellung davon, wie Du die Meditation üben & erlernen kannst. Ganz besonders wichtig ist folgende Erkenntnis: Meditation ist nichts ungeheuer Kompliziertes oder Mystisches!

Und dennoch wird es positive Auswirkungen auf Dein Leben & Deinen Verstand haben können, die Du Dir im Moment vermutlich noch nicht einmal ausmalen kannst. Deshalb: Probier es daher doch einfach mal aus.

Zum Schluss gebe ich Dir noch ein Zitat mit, falls Du momentan denkst, Du hättest keine Zeit, um jeden Tag 10 Minuten lang zu meditieren: Wenn Du nur 10 Minuten zum Meditieren hast, dann meditiere 20. Wenn Du gar keine Zeit zum Meditieren hast, dann meditiere 2 Stunden!– Alte Zenweisheit

Wenn Du also momentan glaubst, Du hast nicht genug Zeit, um 10 Minuten zu meditieren, dann ist das nichts weiter als ein Indiz, dass es für Dich höchste Zeit ist, Meditation zu lernen und in Dein Leben zu integrieren. Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß & Erfolg dabei.

Nutze Dein Potenzial!
Eugen Bellon

Das mächtigste System für Dein Mindset, Deine Ziele & Dein Leben!

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