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Selbstfindung: 7 Tipps, die Dich Deinem wahren Selbst näherbringen

F ühlst Du Dich manchmal wie im falschen Leben? Du hast einen Job, der eigentlich gar nicht zu Deinen Stärken passt? Dein Freundeskreis lobt Dich für Fähigkeiten und Errungenschaften, die Dir selbst gar nichts bedeuten?

Du fragst Dich, ob Dein Partner/Deine Partnerin sich wohl wieder in Dich verlieben würde, wenn er/sie morgen eine filmreife Amnesie erlitt? Mit sich selbst nicht im Reinen zu sein, ist ein ziemlich mieses Gefühl.

Selbstfindung hingegen fühlt sich richtig gut an. Du hast einen Job bei dem Du Deine Stärken auslebst und etwas tust, das für Dich persönlich von Bedeutung ist. Du umgibst Dich mit Menschen, bei denen Du ganz Du selbst sein kannst und die Dich genau dafür lieben. Wenn Du Dein authentisches Ich leben kannst, dann fühlt sich das so an, als ob Du endlich zwei Puzzle-Teile zusammenführst: Deine inneres Ich und Deine äußere Realität.

Was bedeutet Selbstfindung überhaupt & warum ist es so wichtig?

Der Mensch ist ein soziales Tier und deswegen werden wir in Allem, was wir tun von unseren Mitmenschen beeinflusst. In der Kindheit prägen uns besonders die Eltern. Indem sie uns für bestimmte Handlungen loben, beeinflussen sie, welche Stärken wir entwickeln oder welches Verhalten wir an den Tag legen.

In der Jugend und im Erwachsenenalter werden unsere gleichaltrigen Mitmenschen zu einem wichtigen Orientierungspunkt. Wir vergleichen uns permanent mit anderen, um herauszufinden, welche Kleidung die richtige ist oder wie viel wir verdienen müssen, um ein „gutes“ Leben zu haben.

Wie die Gesellschaft unsere innere Stimme unterdrückt

Diese äußeren Einflüsse sind zu einem gewissen Grad wichtig, denn dadurch können wir gemeinsam in einer Gesellschaft leben, in der alle mehr oder weniger nach den gleichen Regeln und Werten leben. Allerdings kann dieser Anpassungsdruck aus Angst vor Zurückweisung manchmal zu groß werden. Das führt dazu, dass Du die innere Stimme in Dir unterdrückst, die etwas ganz anderes für Dein Leben möchte. Etwas, was Dich viel glücklicher machen würde.

Indem Du Dir die großen Fragen „Wer bin ich?“ und „Was will ich?“ stellst, machst Du einen ersten Schritt in Deiner Reise zur Selbstfindung.

Die 7 Tipps & Übungen, um herauszufinden, wer Du bist & was Du wirklich willst

Tipp zur Selbstfindung Nr. 1: Verlasse Deine Komfortzone

Dort, wo Du Dich jetzt gerade in Deinem Leben befindest, fühlt sich Deine wahres Ich vermutlich nicht ganz wohl. Sonst würdest Du schließlich nicht diesen Artikel lesen. Vielleicht hat Deine wahres Ich Sehnsucht nach anderen Orten, Menschen oder Tätigkeiten. Vielleicht traust Du Dich nicht, Deinen sicheren Hafen zu verlassen, weil Du gar nicht weißt, was Du anderes willst.

Aber wie willst Du herausfinden, was du willst, wenn Du es Dich nicht ausprobierst? Deswegen ist es wichtig, Deine Komfortzone zu verlassen. Wenn Du bei Deiner Kleidung immer nur gedeckte Farben wählst, dann greif einmal zu einer kräftigen Farbe. Wenn Dir später die Farbe selbst nicht gefallen sollte, ist das völlig okay. Aber vielleicht gefallen Dir ja die vielen Komplimente, die Du für Deine neue Ausstrahlung bekommen hast?

Tipp zur Selbstfindung Nr. 2: Visualisiere Deine eigene Beerdigung

Dies mag etwas makaber klingen, ist aber tatsächlich eine gängige Methode im Coaching oder in der Psychotherapie. Stell Dir einmal Deine Beerdigung vor. Genauer gesagt, stell Dir vor, was Deine Hinterbliebenen über Dich sagen würden. Was sind Deine besten Eigenschaften, die sie vermissen werden? Welche Ziele hast Du im Leben erreicht, auf die Deine Liebsten besonders stolz sind? Was warst Du für ein Mensch und was fehlt nun, da Du fort bist?

Achte bei diesem Gedankenspiel auch auf den Unterschied zwischen Deinen Wünschen und der Realität. Vielleicht graut es Dir, Deinen Nachruf zu fantasieren, weil Du ihn zum jetzigen Zeitpunkt sehr enttäuschend fändest? Das ist ein Zeichen dafür, dass Du gerade mit Dir selbst nicht im Reinen bist und nicht das Leben lebst, das Du wirklich möchtest.

Dann kannst Du Dir stattdessen vorstellen, wie Du Dein Leben gestalten musst, damit Deine Hinterbliebenen genau das sagen, was Dich glücklich machen würde. Wenn Du z.B. glaubst, dass Du eigentlich ein sehr kreativer Mensch bist, aber Deine Mitmenschen diese Stärke nie zu sehen bekommen, dann überlege Dir, wie Du diese Eigenschaft in Zukunft mehr ausleben kannst.

Tipp zur Selbstfindung Nr. 3: Befrei Dich von der Angst, was andere über Dich denken

Machst Du Dir oft Sorgen, was andere Menschen über Dich denken? Dann habe ich eine kleine Geschichte für Dich; frei nacherzählt aus dem Buch „Komm, ich erzähl Dir eine Geschichtevon Jorge Bucay.

Die Geschichte vom Mann, dem Jungen & dem Esel

Es war einmal ein Mann, der auf seinem Esel eine staubige Straße entlang reitet. An seiner Seite läuft sein junger Sohn. Als sie einer anderen Reisegruppe entgegenkommen, ruft eine Frau ihnen zu: „Seht euch diesen Rabenvater an. Er lässt seinen armen Jungen im Staub gehen, während er sich selbst bequem den Berg hinauftragen lässt!“ Der Vater bekommt ein schlechtes Gewissen, steigt ab und lässt den Sohn auf dem Esel aufsitzen. Ein weiterer Passant kommt vorbei und ruft: „Seht euch dieses verwöhnte Kind an. Faul wie ein König lässt es sich herumtragen, während der alte Mann laufen muss.” Nun fühlt sich der Sohn unwohl und bittet den Vater, mit ihm zu reiten.

Doch ein dritter Passant hat eine dritte Meinung und sagt: „Das ist doch Tierquälerei! Der arme Esel ist zu schwach, um euch beide zu tragen.” Von der harschen Kritik getroffen, steigen Vater und Sohn ab und gehen nun neben dem Esel her. Schon meldet sich eine weitere Stimme: „Diese Dummköpfe. Führen einen Esel spazieren, anstatt sich von ihm tragen zu lassen.” Vater und Sohn blicken sich fragend an. Wie sollen sie es den Leuten jemals recht machen? Da kommt dem Vater eine Idee. Er packt die Vorderhufe des Esels, der Sohn die Hinterläufe. Mit gekrümmten Rücken schleppen sie ihn davon.


Ich persönlich liebe diese kurze Geschichte, weil sie so großartig verdeutlich, wie sehr wir doch Angst davor haben, was andere Menschen über uns denken oder sagen könnten.

Und eben diese tiefsitzende Angst sorgt häufig dafür, dass wir beginnen uns in wichtigen Lebensfragen & -entscheidungen selbst ein Stück weit zu verraten und nicht nach dem zu handeln, was wir in unserem Innersten für richtig halten, sondern danach, was anderen Menschen höchstwahrscheinlich gefallen / in den Kragen passen wird.

Aber jetzt mal ganz ehrlich: Was ist Dir wichtiger? Möchtest Du ein Leben lang wie auf Eierschalen treten und dabei versuchen es allen da draußen recht zu machen, oder entscheidest Du Dich heute und ein für alle Mal dafür, dass Du es Dir selbst & Deinem Glück schuldig bist, das zu tun, das zu sagen & das zu leben, was DU für Dich als richtig empfindest?

Tipp zur Selbstfindung Nr. 4: Lerne neue Menschen kennen

Unser Umfeld hat jede Menge Erwartungen an uns. Wenn Du normalerweise ein sehr bodenständiger und sicherheitsliebender Mensch bist, dann würden Deine Mitmenschen vermutlich aus allen Wolken fallen, wenn Dich plötzlich die Abenteuerlust packt und Du zu einer Backpacking-Reise in die Tiefen des Amazonas aufbrechen würdest.

Sie meinen es nicht einmal böse, wenn sie Deine wilde Idee anzweifeln. Im Gegenteil, sie wollen Dich vor Gefahren schützen oder verhindern, dass Du eine Menge Geld ausgibst für eine Reise, die Dir hinterher doch nicht gefällt.

Diese gut gemeinten Ratschläge können manchmal aber auch wahnsinnig erdrückend sein und jeden Keim der Selbstfindung ersticken. Fremde Menschen haben noch keine Vorstellung von Dir. Wenn Du ihnen erzählst, dass Du die Lust nach Abenteuer verspürst, dann glauben sie Dir und sprechen Dir vielleicht sogar gut zu. Du kannst Dich in einem unbekannten Umfeld völlig neu erfinden.

Tipp zur Selbstfindung Nr. 5: Geh alleine auf Reisen

Alleine zu reisen ist für viele Menschen unvorstellbar. Zu sehr haben sie Angst vor der Einsamkeit und der Langeweile. Das beste am alleine Reisen ist jedoch, dass Du keinerlei Kompromisse eingehen musst. Du kannst machen was Du willst und zwar in jeder Minute Deiner Reise. Du musst auf keine Essenseinschränkungen oder andere Befindlichkeiten Rücksicht nehmen. Wenn eine ganze Reise zu viel Zeit kostet oder Dich zu sehr einschüchtert, kannst Du auch einen Tagesausflug mit Dir selbst planen.

Tipp zur Selbstfindung Nr. 6: Stell Dir die 100-Millionen-Euro-Frage

Geld ist oft das schwierigste Hindernis, das zwischen uns und unseren Träumen steht. Wir haben Angst davor zu scheitern und unsere Sorgen und Zweifel fungieren als Schutzmechanismus. Denn schließlich könnten wir tatsächlich mit einem Riesenhaufen Schulden enden, wenn wir unsere wildeste Geschäftsidee austesten oder die Koffer packen und ein neues Leben am anderen Ende der Welt beginnen. Doch in unserer Fantasie können wir einmal all diese Einschränkungen und Risiken getrost fallen lassen.

Tipp zur Selbstfindung Nr. 7: Verbringe mehr Zeit mit Dir selbst

Natürlich sind wir alle gerne unter Menschen – besonders unter denen, die uns gut fühlen lassen und denen wir vertrauen. Doch das heißt auch, dass wir uns immer ein wenig an andere Menschen anpassen. Alleinsein ist auch oft mit Einsamkeit oder Langeweile konnotiert.

Aber das ist oftmals nur der Fall, weil wir denken, wir können manche Aktivitäten nicht alleine machen. Trau Dich einfach mal alleine ins Kino zu gehen oder experimentiere mit einem neuen Hobby. Schließlich kannst Du den Töpferkurs auch wunderbar alleine machen! Oder vielleicht einfach mal alleine zum Salsatanzen gehen. Trau Dich also ruhig auch mal alleine aus Deiner Komfortzone raus!

Schlusswort: Lerne Dich selbst & Dein Leben zu lieben

Der Gegenwind aus unserem Umfeld kann manchmal ganz schön entmutigen. Also kopieren wir lieber, was andere uns vorgeben, anstatt unser eigenes Ding zu machen. Das ist allerdings schade, denn es wurde noch nie ein Künstler erfolgreich, wenn er nur andere imitiert hat. Denk daran, dass Du der Gestalter Deines Lebens bist.

Du entscheidest, welche Farben Du auf die Leinwand aufträgst und Du entscheidest Deinen Mal-Stil. Es gibt dabei keine falschen Ideen. Alles, was Du Dir wünschst, was Du magst und erträumst, hat dabei absolut seine Berechtigung. Die Frage ist jedoch, ob Du Dich vollkommen akzeptierst.

Denn erst, wenn Du Deine Persönlichkeit, Deine individuellen Hoffnungen und Träume akzeptierst, können sie Wirklichkeit werden. Deswegen ist Selbstliebe der erste und essentielle Schritt zur Selbstfindung.

Nutze Dein Potenzial,
Eugen Bellon

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