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4 Kommunikations-Gewohnheiten, die Du dringend ablegen solltest

D as Schwierige an schlechten Gewohnheiten ist ja, dass sie uns in Fleisch und Blut übergehen und wir sie selbst irgendwann gar nicht mehr bemerken. Wir denken, sprechen und verhalten uns in den immer gleichen Mustern – und treiben unsere Mitmenschen damit oftmals in den Wahnsinn oder zur Weißglut.

Der erste Schritt, diese negativen Kommunikations-Gewohnheiten abzulegen, ist es, sich ihrer überhaupt bewusst zu werden. Wenn Du Dich also in den folgenden Punkten dieses Artikels wiederfindest, dann wird es wahrscheinlich höchste Zeit, diese schlechten Angewohnheiten loszuwerden.

Negative Gewohnheit 1: Immer Recht haben wollen

Bei uns Menschen gilt ja (leider): Recht zu haben, fühlt sich gut an. Keiner Wunder also, dass wir am liebsten immer ins Schwarze treffen möchten. Problematisch wird es allerdings, wenn wir anfangen, unseren Mitmenschen unter die Nase zu reiben, wenn sie falsch liegen. Denn andere Menschen mögen es natürlich genauso wenig im Unrecht zu sein, wie man selbst.

Doch wo kommt eigentlich unser Bedürfnis her, immer Recht haben zu wollen? Sehr wahrscheinlich hast Du, genau wie jeder andere Mensch auch, Angst vor Ablehnung. Also die Angst davor, nicht wertvoll, klug oder erfolgreich genug für Deine Mitmenschen bzw. Dein soziales Umfeld zu sein.

Vielleicht hast Du einen negativen Glaubenssatz in Dir verankert, dass Du insgeheim nicht liebenswert bist und sobald Du einen Fehler machst, werden Deine Liebsten Deine Unvollkommenheit sehen und Dich verlassen. Das wird aber jedoch nicht passieren, wenn Du Deine Fehler eingestehst. Ganz im Gegenteil!

Wenn wir aufhören, bei jeder noch so kleinen Situation zu versuchen andere zu korrigieren oder auf unserer Meinung zu beharren, dann macht uns das automatisch viel sympathischer. Schließlich ist es für unser Gegenüber eine sehr unangenehme Erfahrung, als „inkorrekt“ kritisiert zu werden. Wenn wir jedoch unsere eigenen Fehler zugeben, gibt es dem Kommunikationspartner den wohligen Genuss des Rechthabens.

Negative Gewohnheit 2: Feedback & Kritik immer sofort abblocken

Vielleicht bist Du in dem, was Du tust wahnsinnig erfolgreich; so erfolgreich, dass Du gar keine „Hilfe“ brauchst, noch besser zu werden. Warum also solltest Du Dir Feedback und Kritik anhören, möglicherweise noch von Menschen, die gar nicht verstehen, was Du tust? Weil es nicht nur Deine Leistung, sondern auch die Beziehung zu Deinen Mitmenschen verbessert.

Egal ob auf der Arbeit oder in der Partnerschaft, auch Deine Mitmenschen haben gerne Einfluss auf ihr Umfeld. Wenn Dir jemand Feedback gibt, dann möchte diese Person aktiv eure Beziehung und eure Lage gestalten. Blockst Du die Kritik ab, ist das für Dein Gegenüber wahnsinnig frustrierend, weil sie in ihrer Selbstwirksamkeit gebremst wird.

Stell Dir vor, dass ihr zusammen vor einer weißen Leinwand sitzt, aber wann immer Dir jemand einen Vorschlag macht dort einen blauen Vogel oder hier ein rotes Dreieck zu malen, lehnst Du seine Idee brüsk ab und malst einfach nur, was Dir gefällt. Wenn die Rollen vertauscht wären, dann würdest Du vermutlich ziemlich schnell schlechte Laune bekommen, oder?

Natürlich musst Du nicht jede Kritik persönlich nehmen oder gar umsetzen. Für Deinen Gesprächspartner ist es nämlich erst einmal nur wichtig, dass er/sie von Dir überhaupt gehört/wahrgenommen wird.

Negative Gewohnheit 3: Jedermanns-Liebling sein wollen

Wenn Deine Worte nur darauf bedacht sind, alle im Raum zufrieden zu stellen, haben sie weniger Gewicht. Und Menschen wissen – bewusst oder unbewusst – ob Deine Worte authentisch sind. Ein Mangel an Authentizität geht mit einem Verlust an Vertrauen einher und Deine Botschaft verliert an Resonanz.

Im schlimmsten Fall führt das sogar dazu, dass Dich Leute gerade deswegen nicht mögen, weil Du so verzweifelt gemocht werden möchtest.

Natürlich ist es ein gruseliger Gedanke, dass Dich Leute nicht mögen könnten. Aber wenn Du in einem Raum mit zehn Menschen bist, dann reicht es doch völlig, wenn wenigstens acht davon Dich wirklich mögen. Um Deinen Mitmenschen nicht nach dem Mund zu reden, sondern Dein authentisches Ich zu offenbaren, stelle Dir folgende Fragen: Woran glaube ich? Was schätze ich im Leben? Was sind die Wahrheiten, bei denen ich nicht klein beigeben kann?

Indem Du Dir klar wirst, wer Du bist, verfestigt sich Dein Charakter. Dieses Selbstbewusstsein bringt Deine Mitmenschen dazu, Dir mit Respekt zu begegnen – auch wenn sie Dich vielleicht nicht mögen oder Deine Meinung nicht teilen.

Negative Gewohnheit 4: Sich selbst immer gut darstellen

Nicht nur mit unserer Kleidung, sondern auch mit unserem Charakter möchten wir glänzen. Intelligenz, Charisma und Humor sind die Perlen unserer Persönlichkeit. Aber wie auch in der Mode gilt: Weniger ist mehr. Wenn wir in jeder Situation unsere „guten Seiten“ zur Schau stellen müssen, kann das sehr schnell anstrengend für unser Umfeld werden. Vor allem der Satz „Ich weiß“, kann unser Gegenüber beim x-ten Mal zur Weißglut treiben.

Alles zu wissen bzw. zu versuchen, das zur Schau zu stellen, ist jedoch keine Glanzleistung. Ganz im Gegenteil! Wenn Du die wertvollen Gedanken und Einsichten Deiner Mitmenschen lediglich mit einem gelangweilten Nicken abtust, wirkst Du dadurch vor allem arrogant und distanziert. Dadurch bewundern Dich Deine Mitmenschen vielleicht – aber auch nur vielleicht – für Deinen Intellekt, aber sie möchten nicht gerne mit Dir zusammen sein.

Besonders im Job ist diese Angewohnheit fatal

Selbst in der Arbeitswelt wählt man niemanden ausschließlich für sein Fachwissen; man muss auch gut miteinander auskommen und sich sympathisch sein. Achte in Zukunft also darauf, ob Du oft „Reden hältst“ bei denen Du das Wort über eine lange Zeit an Dich reißt.

Wenn andere etwas zum Thema beitragen wollen, dann halte Dich zurück, sie einfach zu übergehen und gib das Wort an sie ab. Widerstehe außerdem den Drang andere Leute mit Deinem Wissen und Deinen Erfahrungen zu „übertrumpfen“. Wenn Dir z. B. Dein Arbeitskollege von seinem Urlaub in Rom erzählt, ist es egal, dass Du schon oft dort warst.

Reden ist Silber, Zuhören ist Gold

Was all diesen negativen Kommunikations-Gewohnheiten zu Grunde liegt, ist die Angst vor Ablehnung. Wir glauben, wenn wir uns immer gut darstellen und unseren Wert mit Worten untermauern können, dass wir dadurch andere Menschen überzeugen können, uns zu mögen.

Doch tatsächlich tritt genau das Gegenteil ein. Von der Sicht unserer Mitmenschen aus, wirken wir anstrengend, arrogant und abweisend. Es gibt aber eine Wunderwaffe, um Dich sympathischer zu machen: Zuhören! Menschen mögen es wahnsinnig gerne über sich selbst zu reden. Wenn sie über sich selbst reden und ihre Erfahrungen und Ideen teilen können, dann fühlen sie sich wertvoll.

Wenn Du Deinen Mitmenschen zuhörst, verschaffst Du ihnen dieses extrem wundervolle Gefühl. Bisher hast Du vermutlich oft gedacht, es kommt darauf an, was Du sagst, damit Dich andere Leute mögen. Stattdessen kommt es darauf an, welches Gefühl Du Anderen gibst.

Indem Du diese vier negativen Kommunikations-Gewohnheiten ablegst und Deinen Fokus auf Deine Mitmenschen verschiebst, wirst Du Deine Beziehung vertiefen und mehr Menschen für Dich gewinnen.

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Alex Bellon

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